Montag, 17. Juni 2013
Gasträume
Letztes Jahr gab es in der Stadt die Kustausstellung "art and the city" und auch dieses Jahr gibt es wieder Kunst im öffentlichen Raum zu sehen. An 13 verschiedenen Orten wurde Künstler ein "Raum" zur Verfügung gestellt, den sie für Ihre Kunst benutzen konnten/durften. So sind zum Beispiel am Rennweg 31 bunte Flaggen zu sehen, oder die obigen Bronzefiguren stehen am Uto-Quai, gleich beim Bellevue.
Das nebenstehende Objekt mit den bunten Festerscheiben steht am Paradeplatz. Der Künstler hat mit einem grossen Hammer selbst auf die Sicherheitsglasscheiben eingeschlagen und wollte damit ein Zeichen gegen Vandalismus setzen. Irgendwie eine nette Idee, doch viele (junge) Menschen fühlen sich nun auch motiviert um etwas künstlerisch tätig zu sein und schlagen weitere Löcher in die Scheiben, bis sie dann letztendlich ganz kaputt aus dem Rahmen fallen. Deshalb mussten einzelne Gläser bereits getauscht werden und in Anbetracht von "Züri-Fäscht" und "Streetparade" wird es wohl noch manchen Scheibenwechsel geben, bis die Ausstellung dann Mitte September endet.
Ich finde Kunst im öffentlichen Raum immer wieder faszinierend und inspirierend. Für mich zeugt es irgendwie von gesteigertem Bewusstsein, wenn der öffentliche Raum nicht nur funktional und wirtschaftlich genutzt wird. Kunstwerke -so kontovers sie auch sein mögen- verleihen der Umgebung ein Plus an Bedeutung. Es ist ja nicht nur das Kunswerk selbst, sondern das Wechselspiel von Umgebung und Kunstwerk, was unsere Sinne anspricht. Und ganz nebenbei sind diese Objekte auch immer gut für meine Rikschatouren, denn da kann man den Passagieren etwas zeigen und erzählen.
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