Donnerstag, 14. Dezember 2006
aufgekratzte Reaktion
Natürlich schwebt der nahe Todesfall noch immer wie eine dunkle Wolke über dem Hinterkopf, doch man lebt weiter, isst, trinkt, schläft und arbeitet weiter, geht vorwärts, weil man ja gar nicht anders kann. Hoffentlich klingt es nicht zu hartherzig wenn ich jetzt sage, dass das Sterben von Mitmenschen einem auch Mut machen kann. Mut, Entscheidungen zu treffen, die man so gemütlich vor sich herschiebt und "irgendwann" mal zu terffen gedenkt. Mut, auch mal zu sagen "scheiss drauf! Das mach ich jetzt! Und zwar wirklich JETZT". Auch wenn man später vielleicht zurückkrebst, zumindest der Mut um es zu versuchen, kann einem durch solch emotional starke Ereignisse gegeben werden. Und auch das Bewusstsein, das Leben zu geniessen, die (noch) vorhandene Gesundheit dankbar anzunehmen und in positiver Interaktion mit der Mitwelt zu leben, all das kann (wieder) geweckt werden. Da fällt mir ein Zitat aus einem Lied von Konstantin Wecker ein: "ma muaß weiterkämpfen, kämpfen bis zum Umfalln, a wenn die ganze Welt an Arsch offen hat, oder grad deswegn!" Ja, vielleicht gerade deswegen!
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