Sonntag, 8. Dezember 2019
Montag, 21. Mai 2007
schöner Montag
Heute morgen war es schon ziemlich warm und ich konnte in kurzen Hosen ins Büro radeln. Während des Tages fragte ich über Internet meine private Mailbox ab und sah eine ricardo-Mitteilung, wonach ich ein paar Klickpedale erfolgreich ersteigert hatte. Der Verkäufer wohnt in der nahen Umgebung und ich entscheide mich spontan, auf dem Heimweg auf gut Glück da vorbei zu fahren. Ist der Verkäufer zuhause, so können wir gleich Ware gegen Geld tauschen und wenn nicht, können wir die Sache immer noch per Post abwickeln.
Abends war es dann sonnig und über 25° Grad warm. Herrliches Bikewetter. Auf dem Nachhauseweg traf ich auf unseren Gigathlon-Läufer Valentin, der seine 15 Kilometer Lauftraining absolvierte. Er sieht fit und gut trainiert aus. Das kommt gut.
Ich hatte Glück und der Verkäufer der Pedale war wirklich zu Hause. Die Teile sind zwar verkratzt, drehen jedoch samtweich und werden bestimt noch lange halten. Das sind gut investierte 70 Franken (Neupreis über 150 Fr.). Von da weg führte mein Heimweg direkt an Start der Referenzsteigung vorbei und da wollte ich nochmals testen, was heute so drinliegt. Ich machte meinen obligaten Halt. Der Tacho stand bei 20 km. Plus 17 am Morgen, macht 37. Rucksack etwa 4 Kilo.
Ich startete bewusst schnell, weil ich beim letzten Mal vermutlich gleich zu Beginn die fehlenden 10 Sekunden zur Bestzeit verloren hatte. Die Idee war gut, der Nachteil dabei ist, dass der Puls gleich in den ersten Minuten extrem hochgeht und ich mir in diesen 10 Minuten keine Erholungsphase leisten kann. Ich muss 10 Minuten lang soviel geben, wie möglich ist. Heute fuhr ich ohne Pulsmesser, doch die 170er Grenze überschritt ich vermutlich schon vor Mitte der Steigung. Ich stelle fest, dass die Sitzposition jetzt gut uphill-tauglich ist. Der längere Vorbau und die Hörnchen zeigen die gewünschte Wirkung. Ich schalte hoch und gehe aus dem Sattel, doch Wiegetritt im roten Bereich ist nicht wirklich gut... also wieder runterschalten, hinsetzen und weitertreten. Der Schweiss tropft bei jedem Tritt vom Kopf. Ich leide und die Steigung wird zwar etwas flacher, doch die letzten 2-300 Meter sind auch heute superhart. Dann überholt noch ein stinkiges Auto. Heute keuche und japse ich in Richtung Ziel und kriege doch zu wenig Sauerstoff ins System. Dranbleiben, durchhalten! Noch 100 Meter! Und durch. Ich mache eine Vollbremsung und stoppe den Computer. Dann muss ich absteigen und durchatmen. Mir ist schwindlig. Und? die Zeit? 9 Minuten 10 Sekunden. Neuer Rekord! 15 Sekunden schneller. Super! Wer weiss, vielleicht schaffe ich die Steigung vor den Gigathlon noch unter 9 Minuten. Wobei, heute bin ich wirklich immer voll am Limit gefahren. Noch schneller wird schwer werden.
Dienstag, 15. Mai 2007
Referenzsteigung zum 5.
Leider begann es zu regnen, kaum war ich zu Hause und es sah lange nicht so aus, als ob ich noch eine kurze Bikerunde fahren könnte. Doch nach 19:00 Uhr hörte der Regen auf und gegen halb acht drückte sogar die Sonne durch. Also doch noch. Ich wollte zumindest die Referenzsteigung mit dem KISH fahren um festzustellen, ob das Bike wirklich schneller ist als das ARROW. Dabei war die Ausgangslage etwas unfair, weil ich heute 6 Kilo leichter unterwegs war, als auf der letzten Fahrt (Bike -2kg, Rucksack -4kg). Zusätzlich motivierte mich der Gedanke an die 10% mehr Radumfang. Sollte ich nämlich in den selben Übersetzungen hochfahren wie mit dem ARROW, sollte ich mit dem KISH etwa 10% schneller sein. So einfach war die Rechnung.
Ich fuhr mich etwa 30 Minuten warm und stand dann am Fusse der Steigung. Durchatmen, Computer nullen, aufsitzen und losfahren. Ich habe die Steigung gut gemeistert, doch an steilen Stellen ist die Sitzposition etwas zu gedrängt. Ich brauche Barends um das Gewicht weiter nach vorne verlagern zu können und auch im Wiegetritt vermisse ich die Griffposition an den Hörnchen. Oben angekommen stoppe ich die Zeit: 9 Minuten 35 Sekunden. Keine neue Bestzeit, noch nicht mal zweitbeste Zeit... Schade.
Na ja, rückblickend denke ich, dass ich wohl nur 95% Einsatz gegeben und zu sehr der Theorie des grösseren Radumfangs vertraut habe. Es hat halt nicht gereicht. Die Zeit an sich finde ich recht gut. Die 10 Sekunden bis zur Bestzeit kann ich überall verloren haben. Es zeigt aber auch: Ein neues Bike alleine macht noch nicht schneller. Der Tacho sagt: 15km., 0:45 Std., 300 Hm
Montag, 7. Mai 2007
Arbeitsweg und Referenzsteigung
Vor der Fahrt zur Arbeit habe ich mutig die Schutzbleche demontiert, denn ich spekulierte ganz klar auf trockene Verhältnisse. Morgens um sieben waren die Strassen und Waldwege meist trocken, nur an exponierten Stellen spritze es leicht. Die Luft war perfekt zum atmen, etwa 10° Grad. Alles lief perfekt: 16 Kilometer mit 200 Höhenmetern in 42 Minuten. Meist brauche ich um die 44.
Tagsüber tropfte es dann mehrmals und ich war mir nicht mehr so sicher, ob es bis zum Feierabend wieder abtrocknen wird. Zur Sicherheit hatte ich morgens die Regenkleider in den Rucksack gepackt. Petrus stand heute auf meiner Seite und als ich gegen 18:00 Uhr aufs Bike stieg, schien zeitweise sogar die Sonne zwischen den Wolken hindurch. Das motivierte mich um auf dem Heimweg die Referenzsteigung wiedereinmal in Angriff zu nehmen. Das müsste ich sowieso öfters tun. Meist schreckt mich schon der Gedanke an die 10 Minuten quälen ab und ich kneiffe lieber. Auch deshalb, weil die letzte Zeit von 09:32 Minuten richtig gut war. Da fuhr ich ohne Rucksack und nach nur 10 Minuten einfahren. Heute hatte ich 14 Kilometer Anfahrt und der Rucksack wog über 4 Kilo. Trotzdem, kneiffen wollte/konnte ich heute ganz einfach nicht.
Am Fuss der Steigung halte ich an, trinke kurz und sammle meine Kräfte. Vor mir liegen 145 Höhenmeter auf 1,73 Kilometer. Die steilsten Stellen sind vermutlich so um 12%, im Schnitt sind es etwas über 8%. Mein Ziel ist, die Strecke unter 10 Minuten zu schaffen. Dann stelle ich den Computer auf Null und lege los. Mittleres Kettenblatt, Gang 6. Nach etwa 50 Metern wird's gleich richtig steil. Gang 5, 4, 3 und schon bald 2. Weiter runter schalte ich nicht (obwohl ich möchte). Ich weiss vom letzten Mal, dass alles im mittleren Kettenblatt geht, also hau ich rein! Der Puls geht rasch auf über 160, ich schnaufe tief, der Schweiss tropft, die Hände krallen sich in die Lenkerhörnchen und ich sitze ganz vorne auf dem Sattel. Wäre ich 20 Kilo leichter, würde ich vielleicht zwischendurch im Wiegetritt fahren doch so wie es ist, fahre ich im Sitzen ökonomischer. Ich suche immer den Punkt zwischen länger aushaltbarer Belastung und Überlastung. Erst auf den letzten 2-300 Metern gebe ich wirklich alles und belaste mich richtig aus. Ich schalte 3 Gänge hoch, gehe aus dem Sattel und mache so die letzte Kuppe platt. Mir wird fast schwindlig. Direkt nach meiner imaginären Ziellinie halte ich an und stoppe die Zeit. Ich ringe nach Luft, der Puls rast jenseits 170, da brauche ich erst ein paar Minuten um mich etwas zu erholen. Dabei beginne ich die gefahrene Zeit einzuschätzen. So schnell wie letztes Mal war's wohl nicht, doch so knapp unter 10 Minuten sollte möglich sein. Ich richte mich auf, klickte den Bikecomputer durch und sehe ganz erstaunt: 9 Minuten, 25 Sekunden. Unglaublich! Neue Bestzeit! 7 Sekunden schneller als letztes Mal. Das hätte ich wirklich nicht erwartet. Super!
Das war natürlich der Aufsteller des Tages und gerade deshalb denke ich, dass ich solche Intervalle eigentlich mehr trainieren sollte. Diese 10 Minuten bewusstes quälen und an die Grenzen gehen macht mich schneller und spritziger. Die bisher trainierte Grundlagenausdauer stimmt, nun sollte ich vermehrt an der Schnelligkeit arbeiten und wenn möglich am Körpergewicht weiter tunen . Mal sehen, wann ich mich das nächste mal für die Referenzsteigung überwinden kann... Der Tacho sagt: 35 km., 1:40 Std. 540 Hm.
Mittwoch, 25. April 2007
oh happy day
Es gibt doch nichts Schöneres als einen sonnigen Ferientag ohne grosse Verpflichtungen. Abends um 17:00 Uhr musste ich in der Firma sein, sonst hatte ich einfach frei.
Nach den 86km von gestern wollte ich es heute ruhig angehen lassen und lieber morgen wieder eine ausgedehnte Tour fahren (da fällt mir spontan die Strecke der "Many Hill Show" ein...). Also konnte ich in aller Ruhe frühstücken, Zeitung lesen und dann einen Besuch im Biker-Mekka (Veloplus) avisieren.
Seit längeren studiere ich an neuen Bikeschuhen und an einem neuen Helm herum, doch so richtig zum Kauf durchringen konnte ich mich bisher noch nicht. Das war auch heute, nach längerem probieren so. Mich hat nichts derart überzeugt, dass ich mein Geld dafür ausgeben wollte. Gelegenheit dazu fand ich dennoch genügend
Nach langem Überlegen habe ich mich für ein Paar neue Reifen entschieden. Ich kaufte einen Satz Schwalbe NOBBY NIC in 2,4-Zoll Breite. Diese sind einerseits die Dauersieger der Bike Magazine und andererseits kann ich damit glatt 300 Gramm Gewicht einsparen (und an den Laufrädern (rotierende Masse) soll sich das ja besonders lohnen). Natürlich fällt es mir schwer, die roten Michelin-Reifen zu demontieren. Sie waren in den letzten Jahren ein Markenzeichen meines Bikes. Schwarze Reifen haben alle, rote sind schon recht speziell. Doch in Anbetracht dessen, dass ich den Gigathlon aller Voraussicht nach mit dem ARROW bestreiten werde, kann ein leichter, schneller Reifen nur von Vorteil sein.
Ausserdem habe ich einen neuen Bikecomputer gekauft, da beim alten die Herzfrequenz ja nicht mehr funktioniert. Zudem kann das neue Modell zwei verschiedene Radumfänge speichern, was ja mit dem 29-Zoll INTENSE und dem 26-Zoll ARROW nötig wird. So kann ich mit einem Computer auf beiden Bikes fahren.
Und zu guter Letzt habe ich mich spontan noch in eine Bikehose mit weissen Einsätzen an den Oberschenkeln verliebt. Passt sicher gut zum weissen INTENSE
Wieder zuhause habe ich mich natürlich gleich in die Garage verzogen, die Reifen gewechselt und den neuen Computer montiert. Dann hängte ich das Bike an die Waage. 13.8 Kilo. Tatsächlich, 300 Gramm weniger. Cool.
Ein Blick auf die Uhr zeigte an, dass nur eine ganz kurze Testrunde drinliegt und zur Feier des Tages wollte ich wiedereinmal die Referensteigung hochfahren. Ich zog mich also rasch um und fuhr mich 10 Minuten etwas warm. Vor der Teststrecke hielt ich an, atmete ein paar Mal tief durch und startete die Aufzeichnung.
Ich legte gleich kräftig los. Die neuen Reifen bissen sich förmlich in den Asphalt. Ich wusste: 10 Minuten Vollgas sind gefragt, also RAN! Der Puls stieg stetig an um kurz vor Schluss mit 176 Schlägen pro Minute den Spitzenwert zu erreichen. Ich gab wirklich alles, ging kurz vo dem Ziel noch aus dem Sattel und powerte mich richtig aus. Oben stoppte ich dann die Zeitmessung: 9 Minuten, 32 Sekunden! Wow! Was für eine Zeit! Ich wusste dass ich schneller war als bisher, doch dass ich es schon heute unter die 10 Minuten Marke schaffe, überrascht mich doch. O.K. Ich bin völlig ausgeruht gestartet, hatte keinen Rucksack an und war so leicht wie möglich unterwegs. Dennoch: Diese Zeit ist echt ein Aufsteller! Der Tacho sagt: 8 km., 0:20 Std. 140 Hm
Wieder zuhause duschte ich kurz und machte mich dann auf den Weg ins Büro. Gute drei Stunden später kehrte ich wieder zurück. Vorhin installierte ich die neue Auswertungssoftware des Computers uns spielte damit noch etwas rum. Das war ein wirklich schöner Tag.
Sonntag, 11. März 2007
heimisches biken
Wie geplant traf ich mich um halb neuen Uhr mit Jürg, Remy und Thomas für eine Sonntagmorgentour. Die Sonne schien von einem blauen Himmel, auch wenn das Termometer noch kräftig am Gefrierpunkt kratzte. Es war kalt, die Luft kühl und erfrischend.
Natürlich sprudelte ich nur so von wegen Mallorca-Urlaub und so mussten meine Kumpels heute vorwiegend mal zuhören . Das Kyburg-Loop-Quickie hat richtig Spass gemacht und wurde gekrönt mit Kaffe und Vermicelles beim Tierpark Buerderhuus Nähe Winterthur.
Wieder zuhause angekommen wollte ich noch kurz meinen Formstand checken und deshalb fuhr ich die Refenrenzsteigung heute zum zweiten Mal. Ich schaffte es, die gesamte Steigung im mittleren Kettenblatt hoch zu fahren, wenn's auch zeitweise etwas würgen bedeutete. Die neue Richtzeit ist nun 10 Minuten, 38 Sekunden. Eigentlich hätte ich mir eine grössere Steigerung als die erzielten 30 Sekunden erhofft, doch immerhin, 30 Sekunden sind 30 Sekunden. Ich denke, dass ich vor dem Gigathlon diese Steigung noch unter 10 Minuten packen kann. Hier noch die Streckendaten: 1,76km, 150 Höhenmeter, macht durchschnittlich 8,5 Steigungsprozent. Der Tacho sagt: 25 km., 1:43 Std., 700 Hm
Mittwoch, 21. Februar 2007
Referenzsteigung
In einer der Bikezeitschriften las ich, dass man seinen Formstand am besten an einer Referensteigung ablesen kann. Dazu soll man sich warmfahren und danach einen Anstieg von ca. 10 Minuten so schnell wie möglich hochfahren.
Die von mir gewählte Steigung bewältigte ich heute auf dem Nachhauseweg in 11 Minuten 20 Sekunden. Der Weg vom Geschäft bis zum "Start" ist ein ideales Aufwärmen. Dann die etwa 140 Höhenmeter auf einer Asphaltnebenstrasse, mit einer durchschnittlichen Steigung so um 10% Prozent. Die erste Hälfte der Strecke ist wirklich steil, ich fuhr lange auf dem kleinen Kettenblatt, drittkleinster Gang. Gegen oben wird es zunehmend flacher und zum Schluss kann man aufs mittlere Kettenblatt schalten und wenn man fit ist zum "Ziel" sogar sprinten. Ein Vorteil dieser Strecke ist, dass ich danach nur noch bergrunter nach Hause rollen und mich dabei schnell erholen kann. Heute bin ich zurückhaltend gefahren und wollte die Steigung einfach mal testen. Dafür habe ich aber schon ganz kräftig geschwitzt. Ich denke die Strecke ist gut und ich bin gespannt zu sehen, wie sich die Zeiten zukünftig entwickeln werden. Unter 10 Minuten sollte für mich möglich sein. Guten, leichten Bergfahrern traue ich aber Zeiten um 7, 8 Minuten zu (vermutlich fahren die alles im mittleren Kettenblatt, mit viel Wiegetritt). Der Tacho sagt: 36 km., 1:45 Std., 560 Hm.