Sonntag, 8. Dezember 2019
Samstag, 19. November 2011
an der Nebelgrenze
Heute machte ich seit längerem wieder einmal Bikkleider bereit um ein paar Stunden an der frischen Luft zu verbringen. Ich merkte das daran, dass ich echt überlegen musste, was man denn so bei 5° - 8° Grad alles anziehen muss. Windstopper-Unterleibchen, Langarmtrikot und darüber die Bikejacke, das war dann meine Wahl.
In den letzten Wochen, Monaten, bin ich für meine Verhältnisse sehr wenig Velo gefahren. Seit ich mit dem Töff mobil bin, entscheide ich mich halt meist für den Töff, weil ich damit einfach super schnell von A nach B komme. Die Tage waren mit dem Gartenhaus-Bau ausgefüllt und irgendwie hatte ich einfach nie so den wirklichen Drang um aufs Velo oder aufs Mountainbike zu steigen. Zeit, Gelegenheit und Wetter wären durchaus vorhanden gewesen.
Heute nun wollte ich ein paar Besorgungen machen und dafür eignet sich an einem Samstag das Velo einfach perfekt. Man kann den Autokolonnen gut ausweichen und jeweils direkt vor das Geschäft der Wahl fahren und kostenfrei parkieren. Zuerst fuhr ich nach Winterthur, weil ich noch "Schmuck für mein Gartenhaus" kaufen wollte. Farbige Windspiele und Schleifen. Danach fuhr ich nach Dübendorf zu einem Sport-Outlet-Markt, wo ich mir eine Überziehhose zum Motorradfahren kaufen wollte.
Diese Geschichte geht eigentlich so: Je kälter es nun draussen wird, desto mehr friere ich auf dem Motorrad. Oben rum bin ich einigermassen wintertauglich ausgerüstet, doch an den Beinen und vor allem an den Knien friere ich ziemlich rasch und anhaltend. In den letzten Tagen zog ich mir jeweils die Veloregenhose über die Jeans an, was den Wind zwar recht gut abhält, die Kälte jedoch kaum. Natürlich gibt es spezielle, gefütterte Motorradhosen, doch die haben alle den gleichen Nachteil: Sie sind nicht gedacht um über Jeans getragen zu werden. Entweder trägt man sie direkt auf der Haut, oder an kalten Tagen trägt man darunter eine lange Unterhose. Für Hosen wie eine Jeans ist da kaum Platz. Ausserdem sind sie meist mühsam an- und auszuziehen. Hinzu kommt, dass ich eine Testhose probierte, die satte 449.-- Franken kosten sollte. Das fand ich dann doch etwas gar viel.
Meine Idee ist: Ich will eine gefütterte Windschutzhose, die ich einfach An- und Ausziehen kann, damit ich mit vernünftigem Aufwand wie eine halbwegs normale Zivilperson herumlaufen kann. Lange Reissverschlüsse an den Seiten, um möglichst mit den Schuhen/Stiefeln einsteigen zu können, sind bestimmt auch eine gute Idee. Cowboys trugen so Lederschützer an den Beinen, so etwas in der Art, stellte ich mir vor.
So kommt man rasch auf die Idee, dass Ski- oder Snowboardhosen ähnliche Anforderungen erfüllen müssen (Wind- und Nässeschutz, Isolation, Reissverschluss an den Beinen wegen den Skischuhen) und man deshalb in einem Sport-Outlet unter Umständen ein Schnäppchen schiessen kann. So war es dann auch. Ich fand eine passend grosse Hose, die sich seitlich an den Beinen vollständig öffnen lässt. Ideal! Die Hosenbeine sind auch für die Töffstiefel weit genug. Die Fütterung finde ich zwar etwas dürftig, doch da könnte ich relativ einfach noch nachbessern. Der Neupreis der Hose lag bei 320.-- abzüglich 50% Outlet-Rabatt macht netto 160.-- Franken. Ja, so in etwa der Preisregion habe ich mir das vorgestellt!
Von da machte ich mich erstmal auf den Weg zu einer schönen Bäckerei, wo ich mich etwas stärken und belohnen wollte. Ein heisser Kaffee, ein Käsebrot und zum Dessert ein Spitzbueb, das war formidabel. Bis ich dann wieder zu Hause war, lagen etwas über 50 Kilometer hinter mir, die ich wirklich sehr genossen habe. Das Velo ist wirklich der beste mobile Untersatz! Bei aller Freude die ich am neuen Motorrad habe, etwas besseres als Velofahren mir dem Kish gibt es fast nicht. Das läuft so ruhig und es bleibt nichts ausser Natur und Du. Gerade wenn man im Nebel fährt, der alle Restgeräusche verschluckt und man fast nur noch sein eigenes Herz schlagen hört, ist das kaum zu toppen. Das ist gleiten. Emissionsfreies dahingleiten. Unbeschreiblich...
Freitag, 18. November 2011
Gartenhaus - Fertig!
Endlich ist das neue Gartenhaus fertig. Die Fenster und die Türe sind eingebaut und die letzten Wandverkleidungen gemalt und angeschraubt. Das neue Gartenhaus kann nun sicher abgeschlossen werden. Soweit ist es nun wirklich fertig.
Hier nun ein paar Bilder von alt und neu. Das alte Fertiggartenhaus war etwa 10 bis 12 Jahre alt. Es war 2,2m x 2,8m gross (6,2m2) und an der höchsten Stelle gut 2m hoch (12,4m3). Das neue Gartenhaus ist 2,4m x 3m gross (7,2m2) und im Schnitt 2,3m hoch (16,6m3). Grösser ist der Unterschied bei der Dachfläche. Das alte Giebeldach war 2,5m x 3,0m (7,5m2), das neue Plexiglasdach bedeckt eine Fläche von 2,7m x 4,8m (13m2).
Hinter der Türe links verbirgt sich der Rasenmäher und im oberen Bereich die Sitzkissen der Gartenstühle. Dahinter folgt ohne Abtrennung der Gartenschrank von Karin. Dieser ist durch eine Seitentüre zugänglich. Der konventionelle Gartenhausteil belegt eine Breite von 70cm.
Den Hauptraum (2,3m x 2,4m = 5,5m2) nutze ich als Velogarage. Derzeit sind vier Velos abgestellt/aufgehängt. Direkt vor den Fenstern habe ich eine Werkbank von 60cm x 1,5m, welche ich auf 1,03m über Boden fest montierte. Die normale Tischhöhe war mir einfach zu niedrig und wenn ich schon alles genau für mich bauen kann, so sollte auch die Arbeitsfläche auf einer mir entsprechenden Höhe montiert sein. Direkt unter den Tisch montierte ich eine alte Wandkomode, welche mit verschieden grossen Schubladen ideale Stauräume bietet. Darin verschwanden nun alle bisher angesammelten Biketeile. Super!
So hat nun die Geschichte "ich brauche eine Töffgarage" ein Ende genommen, ohne dass der Töff nun im Gartenhaus steht. In der leergeräumten Garagenbox hat das Motorrad neben dem Auto einen guten Platz gefunden und im neuen Gartenhaus sind nun alle meine Bikegeschichten. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und ich hoffe doch sehr, dass dieses Gartenhaus auch mindestens 10 Jahre halten wird.
Übrigens: Das Plexiglasdach ist perfekt! Es ist wirklich taghell im Raum! Die Fenster wären von der Helligkeit her gar nicht nötig.
Dienstag, 1. November 2011
Winterzeit
Am Sonntag durften wir ja eine Stunde länger schlafen, weil auf Winterzeit umgestellt wurde. Morgens merkte ich das nicht sonderlich, doch als es gegen fünf Uhr abends schon einzudunkeln begann, war ich doch überrascht. Nach 17:30 Uhr ist es nun schon fast zu düster um draussen zu arbeiten.
Novembertage sind hier oft Nebeltage und während es über dem Nebel prächtiges Herbstwetter ist, frösteln wir in der milchig feuchten Nebelsuppe und sind schon dankbar, wenn sich am Mittag oder gegen Abend mal kurz etwas die Sonne zeigt. Das wären eigentlich ideale Bedingungen um schöne Herbsttouren mit dem Mountainbike im Zürcher Oberland zu fahren...
Noch beschäftige ich mich lieber (und fast ausschliesslich) mit dem Fertigbau des Gartenhauses. Angedacht war ja, dass mein Motorrad im Gartenhaus abgestellt werden soll. Diesen Plan habe ich in der Zwischenzeit verworfen. Wie man auf dem Bild sehen kann, wird es nun eine Velogarage. Wenn ich alle Velosachen aus der Garagenbox räume, hat das Motorrad in der Garage neben Karins Auto Platz und das ist der bessere Ort für ein Motorfahrzeug, als ein Gartenhaus. Da passen Velos besser rein.
Heute montierte ich nun erste Regale an die Trennwand Velogarage/Gartenhaus, damit ich einen Teil meiner Velowerkzeuge, -ersatzteile und -utensilien zügeln konnte. Danach war der Weg frei für das Motorrad in die Garage. Perfekt. Somit ist eigentlich mein ursprüngliches Bedürfnis, einen sicheren Unterstand für mein neues Motorrad zu haben, erfüllt.
Bis auf die Wand mit der Eingangstüre und die beiden Fenster bin ich mit dem Bau des neuen Gartenhauses nun ziemlich fertig. Schade, dass ich nun noch eine Woche auf die Lieferung warten muss.
Freitag, 28. Oktober 2011
Stand Gartenhaus
Diese Woche war ich vor allem mit den Seitenwänden beschäftigt. Es galt alle Schraubenlöcher vorzubohren und eventuell nötige Ausschnitte vorzunehmen, bevor ich dann die Wände strich. Der erste Anstrich war "Holzimprägnierung transparent". Danach folgte "Holzgrundierung weiss" und zum Schluss die "Wetterschutzfarbe Sepia14". Weil jeder Anstrich zuerst abtrocknen musste, konnte ich pro Tag nur jeweils eine Malaktion durchführen. Abends dann immer Farbwanne, Roller und Pinsel reinigen, damit ich es am Folgetag wieder benutzen konnte.
Die hintere Gartenhaustüre sägte ich direkt aus der Wandplatte aus und somit passt sie perfekt und beinahe nahtlos in die Wand. Dem Innenausbau des Gartenschranks widmete ich auch ein paar Stunden, damit alle Gartenutensilien und -geräte verstaut werden können. Nach und nach räumte ich den Schrank dann auch gleich ein und freute mich dabei über das Ergebnis. Ich finde das ziemlich gelungen.
Eigentlich wollte ich die Wände innen nicht streichen, doch weil ich noch Zeit und Farbe hatte, überlegte ich es mir anders. Der doch recht kleine Raum wirkt nun durch den hellen Farbanstrich etwas leichter und grösser. Bestimmt werden die zwei Fenster noch zusätzliche Helligkeit geben und den Raum somit optisch nochmals etwas vergrössern. Als Nächstes verlegte ich einen Kunststoff-Schutzboden, damit ich zukünftig nicht direkt auf dem kalten Steinplattenboden stehen muss und diesen so auch nicht gleich verschmutze. Danach bohrte ich Befestigungen für die vier Fahrräder an die Rückseite der Garagenwand und testete die Sache gleich einmal aus. Ja, so scheint es am platzsparendsten zu sein. Obwohl, parallel zur Wand, vier Räder übereinander wäre vermutlich auch möglich gewesen. Es gibt wie immer mehrere Möglichkeiten...
So langsam wäre ich also bereit für die grosse Eingangstüre und die Fenster, doch diese werden erst übernächste Woche geliefert. Das ist schon etwas mühsam. Am 23.08. bestellte ich die Türe und damals wurde eine Lieferfrist von 4-5 Wochen angegeben. Bis die Türe nun endlich da ist, brauchten Hersteller und OBI zusammen über 11 Wochen.
Na ja, das ist nicht so schlimm. Es gibt noch einige kleinere Arbeiten zu tun, wie Gestelle anbringen oder eine Arbeitsfläche bauen. Auch die Verriegelung der Rasenmäher-Türe muss ich nochmals in Angriff nehmen, das passt noch nicht so recht. Elektrisch habe ich auch noch Nichts installiert, das könnte ich auch noch anpacken. Es wird mir also so schnell nicht langweilig.
Freitag, 30. September 2011
Der Rahmen steht
Montagabend Pilates und Mittwochabend Yoga, das war mein Sportprogramm. Angesichts der vielen körperlichen Arbeit der letzten zwei Wochen bin ich zufrieden damit. Natürlich wäre es auch herrliches Bikewetter gewesen und man hätte schöne Herbsttouren fahren können, doch dafür fehlte mir die Zeit, respektive ich wollte sie -wie oben geschildert- anders nutzen. Muskelkater im Rücken, in den Schultern, den Unterarmen, sowie den Händen und Fingern sind auch Erfahrungen, die von körperlicher Aktivität zeugen. Hat Spass gemacht.
Montag, 26. September 2011
es geht voran
Das obige Bild schon wieder alt, denn der Plattenboden für das neue Gartenhaus ist mittlerweile fertig verlegt. Heute füllte ich alle Randabschlüsse mit Split und streute Sand in die Fugen der Steinplatten. Für Morgen ist der Aufbau der Holzkonstruktion geplant und bis Ende Woche will ich das Dach fertig montiert haben. An der Garagenrückwand kann man die Kontur des alten Gartenhäuschens noch erkennen. Das neue Haus wird mit 2,50m deutlich höher (siehe stehender Balken).
Danach kann ich die Seitenwände ausmessen und bestellen. Bis Mitte Oktober die Türe und die Fenster geliefert werden, sollten die Holzwände dann auch da sein. Dann folgt erst die Fertigstellung. Bis dahin steht einfach einmal die Holzkonstruktion mit Dach. Quasi als Unterstand.
Mit der bisher erzielten Arbeit bin ich sehr zufrieden. Es entwickelt sich gut und bis zum Schluss gibt das bestimmt eine gelungene Sache.
Montag, 15. August 2011
neues Gartenhaus (Töffgarage)
Schon seit ein paar Jahren ist das alte, langsam auseinanderfallende Gartenhaus ein wiederkehrendes Gesprächsthema. Bis anhin war's mir zu unwichtig und ich war einfach zu faul um mich darum zu kümmern. Durch den Kauf eines Töffs ändert sich nun jedoch meine Interessenlage und so dürften wohl die Tage der heutigen Gartenhausruine gezählt sein.
Nachts will ich das Motorrad an einen geschützten und trockenen Ort stellen können und in der Garagenbox ist kein Platz mehr. Da stehen schon drei Velos und ein Auto. Wie man auf dem Foto sieht, kann ich mit dem Töff entlang der Garage fahren und komme so zum Gartenhaus. Ich baue also ein neues Gartenhaus, welches in erster Linie eine Töffgarage ist. Zusätzlich soll noch der Rasenmäher und der übrige Gartenkram darin untergebracht werden können. Das sind so die Anforderungen.
Natürlich habe ich mit dem Digitalfotoapparat Bilder gemacht, von Hand alles aufgezeichnet und vermasst. Das neue Gartenhaus darf maximal 3,0m x 2,4m Bodenfläche beanspruchen, das sollte reichen. Ich versuchte meine Ideen mit Kugelschreiber auf Papier zu zeichnen und nicht vor dem Monitor mit irgendeiner coolen Software. Auf dieser alten Papierbasis kann ich viel besser mit anderen Menschen darüber sprechen, etwas hinzufügen oder ändern. Den PC will ich vorerst mal weg lassen und die Zeit lieber "manuell" nutzen und die Idee weiter voran zu treiben.
Am Nachmittag fuhr ich nochmal in die Motorradgarage um den Kaufvertrag zu unterschreiben und den Einzahlungsschein mitzunehmen. Morgen Nachmittag kann ich "mein" neues Motorrad dann schon abholen. Da freue ich mich natürlich drauf.